« April 1998 | Main | Juni 1998 »
23.05.98
Die Geschichte mit dem Ghetto-Blaster
Aber es geht noch bunter...
Aber es geht noch bunter...
Eines Abends waren Dave und ich gemeinsam im Kunstpark unterwegs als wir auf der Heimfahrt in unserer Heimat-Nachttram, der Nummer 19 einen total betrunkenen 16-jährigen Tanzschüler aufgabelten, der uns erzählte, dass seine Klamotten ausgeliehen seien. Da wir uns dieses armen Burschen unbedingt annehmen mussten, schleppten wir ihn mit zu uns.
Dave hatte dann doch etwas mehr Alkohol getrunken als angenommen, machte aber dennoch den Vorschlag dass wir uns auf unser Dach setzen könnten um den Sternenhimmel zu genießen. Daraufhin schnappte er sich unseren treuen Küchen-Ghettoblaster und steuerte auf das Küchenfenster und die Feuerleiter zu. Kurz vor Erklimmen des Daches segelte ihm aber leider das gute Stück 3 Stockwerke tiefer in den Hof. Mit schuldbewusster Miene holte er das total zerstörte Teil wieder hoch. Das hätte eigentlich gereicht, wie man wohl meinen könnte.
Doch Dave beschloss den Tod des Ghettoblasters mit roter Dispersionsfarbe eindrucksvoll in unserem Flur zu inszenieren. Ich kannte ihn nicht davon abhalten und auch der süsse, unschuldige 16-jährige war leicht irritier von dem Spektakel.
In wenigen Sekunden war die Farbe in unserem Flur verteilt. Dave griff in die Farbe und verteilte sie an den bisher weissen Wänden, lief in Flo’s Zimmer, der bereits noch ahnungslos in seinem Bettchen schlummerte, als ihn Dave mit rotverschmierten Händen unsanft weckte. In seinem ersten Gedanken wurde der Sanitäter in ihm wach. Er dachte er müsse Dave Erste Hilfe leisten. Doch weit verfehlt – Dave verteile die rote Farbe auf Flo’s Teppich bevor er sich wieder dem Flur zuwandte um dort weiter für Unheil zu sorgen.
Susi wurde wach und sah ebenso fassungslos wie Flo was da gerade vor ihren Augen geschah. Flo schrie Dave an, bis der zur Besinnung kam, und sofort in Putzwut verfiel. Susi nahm ihr Hose und fing damit an den Boden zu scheuern. Wir alle versuchen einen Grossteil des Schadens zu mindern. Total erschöpft gingen wir dann alle in unsere Betten.
Die Spuren dieser Aktion werden für immer in der Wohnung verankert bleiben.
Posted by tini at 10:15 | Comments (0)
16.05.98
Die fast-lustige Flaucherparty von Mon und Tini
Mon und Tini feiern zusammen Geburtstag und laden nach 2 verregneten Wochenende alle an den Flaucher ein.
Wir schleppen viele Kästen Augustiner hin und einen kleine weissen Pavillon. Alles ist bestens organisiert und es kommen ne Menge Leute, aber irgendwie entwickelt das Ganze für die Geburtstagskinder anders und so heulten sie sich in eine kleine Sinnkrise für 2-3 Stunden.
Als ich mich dann zurückzog, weil ich das Heulen und die Party satt hatte, fand mich irgendwann Susi und hat mich dann zusammen geschrien, weil ich bescheid geben hätte müssen. Man hätte sich grosse Sorgen gemacht. Mmmmh.
Posted by tini at 7:35 | Comments (0)
7.05.98
Jule - Engelchens - Fahrrad-Unfall
Die Sonne scheint - und das ist Jules Part - wir fahren zur Uni die Landsberger runter bzw. machen ein Race.
Ich warte dann auf der nächsten Kreuzung auf sie und sie kommt nicht. Ich warte und warte und bin nicht sicher ob sie mich auf der falschen Strassenseite längst überholt hat und nicht wartet... Komisch.
Ich fahre zurück und nach 200 m finde ich sie, an einem Baum sitzend. Ich denk mir noch so, das ist komisch. Was macht sie denn da? bis ich ihr beschädigtes Rad neben ihr liegen sehe und merke das sie in einem Ameisenhaufen sitzt. Ich spreche mit ihr und sie antwortet.
Eine Frau läuft besorgt aus dem Supermarkt. Sie hat sie übersehen und umgefahren. Der Notarzt wurde von ihr gerufen. Ich frage Jule, ob sie einen Arzt braucht. Und sie sagt nur "kein Arzt, keine Polizei, mir geht es gut!". Aber als ich sie auffordere doch aus dem Ameisenhaufen aufzustehen und sie nicht reagiert, merke ich das was nicht stimmt.
Der Krankenwagen kommt und sie legen Jule auf eine Trage. Sie redet immer noch wirres Zeug und der Sani meint zu ihr "Da ist ja wieder unser sterbender Schwan". Ich darf vorne im Krankenwagen mitfahren und bin etwas besorgt.
Sie bringen uns ins Krankenhaus Pasing, wo Jule in der Notaufnahme versorgt wird, sie mir nach einigen Minuten Untersuchung Jule im Krankenbett in die Hand drücken und sie uns zum Röntgen schicken. Wir fahren Aufzug und finden die automatischen Schwingtüren lustig. Jule ist wieder bei Besinnung und unser erster Schock ist überwunden.
Jule wird zur Beobachtung im Krankenhaus behalten und Flo und ich bringen ihr nen Walkman, damit es nicht so schlimm ist mit der alten Frau im Zimmer... aber mehr dazu von Jule. ;-)
Posted by tini at 7:24 | Comments (0)
1.05.98
1. Mai - Open Air Konzert Marienplatz
Wir rocken den Marienplatz.
Es regnet und deshalb geht es ab in die Muffathalle
zum Fettes Brot-Konzert. Yes.
Weil es am 2.5. immer noch regnet, fällt Tinis Flaucherparty ins Wasser. Naja, wird verschoben.
Posted by tini at 7:22 | Comments (0)